# MAFT 547 - Cultural Contexts of Clinical Counseling
Dozent Dr. J. Sargent
Semester Frühjahr Dauer 8 Wochen
Frequenz Alle drei Jahre
Credits 5 ECTS Arbeitsaufwand 150 Stunden
Modul Format Intensiv
Anwendbarkeit Da nur wenige Menschen in einer Monokultur leben, ist es wichtig, bei der Beratung und dem Umgang mit spezifischen Familien- und Eheproblemen, die oft sehr kulturabhängig sind, kulturelles Verständnis aufzubringen.
Kursstruktur Siehe Module und Kurse
Kontaktzeit 40 Stunden Selbststudium 110 Stunden
Teilnahme voraus- setzungen Siehe Zugang zum Programm
Bewertung
**Bewertung** **Stunden** **Gewicht**
Phase 1 50 20%
Lesen & Theoretische Abhandlung 50 20%
Phase 2 40 50%
Teilnahme 30 10%
Prüfung 10 40%
Phase 3 60 30%
Forschungsarbeit 60 30%
**Gesamt** **150** **100%**
Modul-Inhalt Die Untersuchung des Einflusses von Kultur, Gesellschaft und zeitgenössischen sozialen Werten auf menschliches Verhalten und soziale Interaktion. Der Kurs untersucht die soziologische Natur, die Grundlagen und die Folgen sozialer Werte und sozialer Probleme sowie deren Beziehung zum Selbst. Soziale Themen wie die Kultur der Armut, Gewalt, Drogenkonsum, gesellschaftliche und familiäre Dysfunktion werden untersucht. Dieser Kurs soll den Studierenden helfen, die sozialen Werte und den kulturellen und sozialen Kontext des menschlichen Verhaltens und der sozialen Interaktion zu verstehen. Die Studierenden werden mit Art und Umfang sozialer Probleme und sozialer Werte, ihren sozialen und kulturellen Grundlagen sowie mit alternativen Ansätzen zur Lösung sozialer Probleme vertraut gemacht. Der Wandel sozialer Werte und sozialer Probleme wird ebenso berücksichtigt wie die kohorten- und subkulturellen Unterschiede zwischen Gruppen und Individuen.
Lernziele A. Allgemeine Lernziele Dieser Kurs zielt darauf ab, - die Studenten zu einer globaleren Denkweise zu bewegen. - den Studierenden zu helfen, die aktuelle Forschung zu sozialen Problemen und sozialen Werten zu bewerten. - das Verständnis der Studierenden für den kulturellen und historischen Charakter sozialer und kultureller Fragen und deren Einfluss auf persönliche Einstellungen zu entwickeln. - die Studierenden dabei zu unterstützen, eine persönliche Orientierung in Bezug auf soziale Fragen und soziale Werte zu entwickeln, die auf einer christlichen Weltanschauung beruht. - die Studierenden zu ermutigen, eine Sensibilität für die unzähligen Probleme zu entwickeln, die sich auf die interkulturelle Kommunikation auswirken, und zu lernen, wie man die Kommunikationsbarrieren, die diesem Prozess innewohnen, minimiert. - die Studierenden bei der Entwicklung verschiedener Beratungsstrategien und -techniken, die für die Arbeit mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und ethnischen Gruppen nützlich sind, zu unterstützen. - Theorien der multikulturellen Beratung, Theorien der Identitätsentwicklung und multikulturellen Kompetenzen zu analysieren. - Fürsprache-Prozesse zu untersuchen, die erforderlich sind, um institutionelle und soziale Barrieren zu überwinden, die den Zugang, die Gleichberechtigung und den Erfolg der Klienten behindern. B. Spezifische Lernziele Als Ergebnis der Aktivitäten und der Studien in diesem Kurs sollten die Studierenden in der Lage sein, - kontextuelle und systemische Dynamiken zu erkennen (z. B. Geschlecht, Alter, sozioökonomischer Status, Kultur/Rasse/ethnische Zugehörigkeit, sexuelle Orientierung, Spiritualität, Religion, größere Systeme, sozialer Kontext). (AAMFT 1.2.1) - Informationen über die Erstaufnahme zu sammeln und auszuwerten und dabei individuelle, familiäre, gemeinschaftliche, kulturelle und kontextuelle Faktoren ausgewogen zu berücksichtigen. (AAMFT 1.3.1) - die rechtlichen Anforderungen und Grenzen für die Arbeit mit gefährdeten Personengruppen (z. B. Minderjährigen) zu verstehen. (AAFMT 1.5.1) - die Stärken und Grenzen der Beurteilungs- und Diagnosemodelle zu verstehen, insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche kulturelle, wirtschaftliche und ethnische Gruppen. (AAFMT 2.1.6) - Verhaltens- und Beziehungsprobleme von Klienten systemisch und kontextbezogen zu diagnostizieren und zu beurteilen. (AAFMT 2.3.1) - die Genauigkeit und kulturelle Relevanz von Diagnosen zur Verhaltens- und Beziehungsgesundheit zu beurteilen. (AAMFT 2.4.3) - sich gemeinsam mit Klienten für eine qualitativ hochwertige Versorgung, geeignete Ressourcen und Dienste in ihrer Gemeinde einzusetzen. (AAFMT 3.5.1) - eine Vielzahl von individuellen und systemischen Therapiemodellen und deren Anwendung zu verstehen, einschließlich evidenzbasierter Therapien und kultursensibler Ansätze. (AAFMT 4.1.1)
Gliederung - Historischer Überblick über das Selbst und soziale Probleme - Kultur und die Prägung der Persönlichkeit - Situative Einflüsse auf das menschliche Verhalten - Wissenschaftliche Methodik und das Studium sozialer Probleme und sozialer Fragen - Soziale Einflüsse und Gruppenprozesse - Soziale Konstruktion der Wirklichkeit - Gesellschaft und die Entstehung des Selbst - Alltägliche soziale Erfahrungen und ihre Beziehung zum menschlichen Verhalten - Wenn Menschen ihre eigene Umwelt schaffen - Die Botschaft des Ortes - Etikettierung, Master-Status und andere soziologische Konstrukte als Determinanten menschlichen Verhaltens - Die christliche Perspektive auf soziale Probleme, soziale Werte und menschliches Verhalten
Prüfung Siehe Bewertung
Kernliteratur Lehrbücher: Brown, J. (1998). The Self. Psychology Press. Fiske, S. & Taylor, S.E. (2013). Social Cognition. Sage Pub. Leseliste: Blumer, H. (1969). Symbolic Interactionism: Perspective And Method. University of California Press. Davey, M., & Watson, M. (2008). Engaging African Americans in Therapy: Integrating a Public Policy and Family Therapy Perspective. Contemporary Family Therapy, 30:31-47. Dias, J., Chan, A., Ungvarsky, J., Oraker, J., & Cleare-Hoffman, H. (2011). Reflections on Marriage and Family Therapy Emergent from International Dialogues in China. The Humanistic Psychologist, 39: 268-275. Dupree, W., Bhakta, K., Patel, P., & Dupree, D. (2013). Developing Culturally Competent Marriage and Family Therapists: Guidelines for Working With Asian Indian American Couples. The American Journal of Family Therapy, 41:311-329. Esmiol, E., Knudson-Martin, C., & Delgado, S. (2012). Developing a Contextual Consciousness: Learning to Address Gender, Societal Power, and Culture in Clinical Practice. Journal of Marital and Family Therapy, 38(4), 573-588. Falicov, C. (2009). Commentary: On the Wisdom and Challenges of Culturally Attuned Treatments for Latinos. Family Process, 48: 292-309. Falicov, C. (2007). Working With Transnational Immigrants: Expanding Meanings Of Family, Community, And Culture. Family Process, 157-171. Hardy, K., & Laszloffy, T. (1995). The Cultural Genogram: Key to Training Culturally Competent Family Therapists. Journal of Marital and Family Therapy, 21(3), 227-237. Inman, A., Altman, A., Kaduvettoor-Davidson, A., Carr, A., & Walker, J. (2013). Cultural Intersections: A Qualitative Inquiry into the Experience of Asian Indian-White Interracial Couples. Family Process 50:248-266. Keiley, M., Dolbin, M., Hill, J., Karuppaswamy, N., Liu, T., Natrajan, R., Robinson, P. (2002). The Cultural Genogram: Experiences From Within A Marriage And Family Therapy Training Program. Journal of Marital and Family Therapy, 28(2), 165-178. Kenney, K., & Kenney, M. (2012). Contemporary US multiple heritage couples, individuals, and families: Issues, concerns, and counseling implications. Counselling Psychology Quarterly, 25(2), 99-112. Seshadri, G., & Knudson-Martin, C. (2013). How Couples Manage Interracial and Intercultural Differences: Implications for clinical practice. Journal of Marital and Family Therapy, 39(1), 43-58. Zimbardo, P. (2008). The Lucifer Effect: How Good People Turn Evil. Rider: New York
Weitere Informationen